Aufbauen statt Ausbauen
Wenn wir es in der modernen Büroplanung mit den Schlagworten: Flexibilität, Nachhaltigkeit und Kostentransparenz wirklich ernst meinen, müssen wir die Finger vom Bestand lassen!
Viele Büroflächen in ansonsten guten Gebäuden stehen leer. Nach einer gründlichen Renovierung und dem richtigen Raumnutzungskonzept, könnten kostengünstige Büros entstehen, die keine Wünsche offen ließen.
Je geringer der Um- und Ausbauaufwand ist, desto eher sind Eigentümer bereit und in der Lage, Mietverträge so flexibel zu gestalten, dass Mieter in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sicher sein können, immer das Büro zu haben, das zu ihnen passt.
Das konkrete Beispiel hier verdeutlicht, welche Auswirkungen eine "Das-haben-wir-immer-schon-so-gemacht-Planung" (dhwissg) auf die realen Ausbaukosten haben kann.
Ausgangssituation
Eine Büroetage in einem LEED Platinum zertifizierten Gebäude. Technisch und baulich einwandfrei, bis vor Kurzem noch von einer Bank genutzt.
Verhältnis Kleinräume zu Open Space bei ca. 30:70, was aktuell "State of the Art" ist.
Mieterpanung "dhwissg"
Mieter erstellt ein grobes Anforderungsprofil, Planer setzt um. Da Müller neben Schmidt sitzen muss etc., werden einfach ein paar Räume eingerissen und an anderer Stelle neu ausgebaut.
Gezeichnet ist so etwas schnell...
Konsequenzen für den Ausbau
Gelb ist Abriss und Entsorgung, Rot ist Neubau. Was man nicht sieht: die komplette Gebäudetechnik muss auf die neue Raumstruktur angepasst werden, was mit ca. 900 - 1.200 €/m² zu Buche schlägt.
Kein wirtschaftliches Mietangebot möglich.
Alternative mit neuer Lösung *
Raumstrukturen schaffen, ohne in den Bestand eingreifen zu müssen. Think Tanks und Telefonzellen kennt man. Einzelzimmer, die man aufbauen, umbauen, oder woanders wieder einsetzen kann, bislang nicht.
Wir haben diese Alternative erfunden!
* in
...werden wir unser Einzelzimmer
zum aufbauen statt ausbauen
- von mir erdacht, von Lindner gemacht -
präsentieren.
Bleiben Sie gespannt!